1950 - heute
Der große Mangel an technischen Fachkräften und die große Anzahl an Spätheimkehrern, die auf Weiterbildung drängten, führte im Jahr 1948 dazu, dass unter der Regie von Dr. Friedrich Schwank und Hugo Sonnenberg in der Amalien- und Henschelwerk-Berufsschule in Kassel technische Kurse durchgeführt wurden.
Am 9. Mai 1950 wurde die "Abendschule für Technik" eröffnet (eingegliedert in der Volkshochschule Kassel) und von Dr. Friedrich Schwank geleitet. Noch im gleichen Jahr erfolgte der Ausbildungsstart für 120 Teilnehmer für die Ausbildung zum Werkmeister (Facharbeiter) und Techniker (technische Angestellte des Maschinenbaus und der Elektroindustrie). Spendengelder flossen vom DGB und der amerikanischen Besatzungsmacht.
1951 - 02
Die Schulträgerschaft wurde von der Stadt Kassel und der Industrie- und Handelskammer Kassel (IHK) übernommen.
1952 - 07
Vor der IHK Kassel fanden erste Abschlussprüfungen für Techniker- und Meisterabsolventen statt.
Die Abendschule für Technik hatte zu dieser Zeit 200 Teilnehmer.
1954 - 10
Start von Vorbereitungskursen für die Aufnahmeprüfung der sich in Gründung befindlichen Ingenieurschule Kassel.
1955 - 04
Eröffnung der Ingenieurschule Kassel.
1956
In Eschwege, Frankenberg und Bad Hersfeld wurden Aussenstellen eingerichtet.
1958 - 04
Die Abendschule für Technik schied aus dem Verbund der Volkshochschule Kassel (VHS Kassel) aus. Die Kulturkommission genehmigte den Vertrag der Stadt Kassel und der IHK Kassel zur Gründung eines rechtsfähigen Vereins (Gründungsversammlung: September 1958).
1959
Der Verein "Abendschule für Technik Kassel e.V." gründete sich im September 1959 (Vorsitzender: Hugo Sonnenberg). Mitglieder waren damals: Stadt Kassel, IHK Kassel, AEG Kassel, Spinnfaser AG, Fa. Breithaupt, VDI und VDE.
Erstellung von Stoffplänen zur Technikerausbildung der Konferenz des Kultusministers (die Schulleitung - in Zusammenarbeit mit den Dozenten der Abendschule - war daran maßgeblich beteiligt). Die Stoffpläne hatten Gültigkeit im gesamten Bundesgebiet.
1960
Im Mai 1960 feierte die Abendschule ihr 10-jähriges Bestehen mit Prüfungsabsolventen (486 Techniker und 150 Industriemeister). Es erfolgte die Aufnahme einer neuen Weiterbildung: Technischer Kaufmann (später Gepr. Technischer Betriebswirt). Die Außenstellen Kirchhain und Korbach wurden eröffnet.
1961
Zu Jahresbeginn starteten an der Abendschule für Technik - in Zusammenarbeit mit der Carl-Duisburg-Gesellschaft - Deutschkurse für ausländische Fachkräfte. Im Mai wurde ein neuer Weiterbildungszweig eröffnet: Abendschule für Industriewerbung.
1964
Erste Tageslehrgänge für Techniker und Industriemeister wurden eingerichtet.
1968
Im Oktober schied Schulleiter Dr. Schwank aus Altersgründen aus. Sein Nachfolger wurde Hugo Sonnenberg. Vorstandsvorsitzender des Vereins: Kurt Tuchtenhagen (AEG).
1969 - 11
Die Abendschule für Technik wurde als staatliche Ersatzschule anerkannt.
1971
Die Abendschule für Technik wurde umbenannt in Fachschule für Technik Kassel e. V.
1973
Die Technikerausbildung wurde ausgegliedert (Max-Eyth-Schule: diese ermöglichte staatliche Abschlussprüfungen). Der Industriemeister Fachrichtung Druck kam als neuer Ausbildungszweig hinzu.
1975
Prof. Dr. Hans Werner Stange übernahm die Leitung der Fachschule für Technik Kassel e.V.
In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt (Abt. Berufliche Ausbildung / heute: Arbeitsagentur) wurde eine Lehrwerkstatt für Jugendliche errichtet.
1980
Die Fachschule feierte im Juni 30-jähriges Bestehen (große Feier im Schlosshotel Wilhelmshöhe).
1983
Mitte des Jahres 1983 erfolgte der Umzug in die Gobietstraße 13. Das Ausbildungsangebot im Werkstattbereich wurde erweitert, Vollzeitmaßnahmen (IHK-Abschluss) für Aussiedler durch das Arbeitsamt gefördert und es gab Unterstützungskurse für Jugendliche (erweiterter Hauptschulabschluss).
Gründung der Technischen Akademie Kassel im Verbund der FTK (Qualifzierung für mittleres Management). Neue Qualifizierungen mit IHK-Abschluss kamen hinzu: Geprüfter Konstrukteur Maschinen- und Anlagentechnik und die Industriemeister-Qualifizierung für die Bundeswehr.
Zu Beginn der 90er Jahre fiel die Förderung der Industriemeister durch das Arbeitsamt weg. Dadurch kam es zu einem starken Rückgang der Weiterqualifizierungen und Teilnehmerzahlen. Daraufhin erfolgte eine Überarbeitung des Rahmenstoffplans Industriemeister Metall (1.100 UE).
- Aufgrund finanzieller Engpässe gab es Gespräche über eine Fusion mit dem Bildungszentrum der HWK, parallel dazu wurden neue Räume in der Nähe der Mitgliedsfirmen (Industrie) gesucht. Daimler AB in Zusammenarbeit mit Thyssen-Krupp-ExperSite ermöglichten den kompletten Umzug der Aus- und Weiterbildung (Standort: Kassel, Wiener Straße 10).
1996
Der erste Industriemeister-Lehrgang der Fachrichtung Kunststoff/Kautschuk (IHK) startete im März 1996 in der FTK-Außenstelle Korbach (Berufliche Schule Korbach, ehemalige Alte Landesschule, Klosterstraße).
2006
Anfang des Jahres wurde die Schulträgerschaft durch die Stadt Kassel und die IHK Kassel aufgekündigt parallel dazu auch die Vereinsmitgliedschaft.
2007
Die Ausbildungswerkstatt wurde aufgelöst.
2009
Im Jahr 2009 erfolgte die Zertifizierung der Fachschule für Technik Kassel e. V. nach AZAV. Zudem erhielt sie das Prüf- bzw. Qualitätssiegel von Weiterbildung Hessen und wurde darüber hinaus auch Mitglied im Verein Weiterbildung Hessen e. V..
2013
Kooperation mit VW Coaching GmbH und Übernahme der Teilnehmer Gepr. Industriemeister und Technische Betriebswirte.
2014
Erweiterung der Qualifizierungen im Bereich Qualitätsmanagement.
Nach dem Qualitätsbeauftragten (QB) und dem Internen Auditor (IQA), wurden durch die Zusammenarbeit mit den Zertifizierungsgesellschaften CertEuropa GmbH und APV Zertifizierungs GmbH erstmalig auch Abschlüsse für den Qualitätsmanager (QM) und den Externen Auditor (QA) möglich.
2015
Zuwachs für den Verein durch die Aufnahme (als Vereinsmitglieder) weiterer namhafter Unternehmen der nordhessischen Region.
2016
Kooperation mit der Volkshochschule Schwalm-Eder (vhs Schwalm-Eder) im Bereich der Aufstiegsfortbildung Geprüfter Industriemeister (IHK) der Fachrichtungen Elektrotechnik, Mechatronik und Metall sowie Geprüfter Logistikmeister.
2017
Im Juni 2017 erfolgte der Umzug der Fachschule von der Wiener Straße 10 (Kassel-Rothenditmold, ehem. Bildungszentrum Mittelfeld) in die Gobietstraße 13 nach Kassel-Waldau in das Gebäude des IHK-Prüfungszentrums.
2018
Kooperation mit der TQCert GmbH (Zertifizierungsstelle) und der QM-Schule Dipl. Ing. Thomas Cloodt im Bereich QM-Schulungen (beide: Gobietstr. 13, Kassel).
2020
Im Sommer 2020 wurde das Lehrgangsangebot um die neue Aufstiegsfortbildung „Fachkraft für Produktionsorganisation (IHK)“ erweitert. Die Fortbildung, die die FTK gemeinsam mit der IHK Kassel-Marburg entwickelt hat und bundesweit exklusiv anbietet, hilft Industrieunternehmen die Innovationspotenziale der Digitalisierung für ihre Zwecke zu nutzen. Zielgruppe sind Mitarbeiter, die sich im Bereich der Digitalisierung und modernster Arbeitsabläufe qualifizieren wollen. Im Fokus steht das Verstehen, das Einsetzen und das Bedienen von Methoden und Technologien aus dem Bereich Industrie 4.0 - integriert in das fachliche Umfeld der Produktionsorganisation.
2021
Zwischen der Hans-Viessmann-Schule Frankenberg (HVS) und der Fachschule für Technik Kassel e.V. wurde am 08.06.2021 ein Kooperationsvertrag geschlossen. Gegenstand der Kooperation zwischen den beiden Institutionen ist die Durchführung von Industriemeister-Lehrgängen der Fachrichtung Metall am Standort Frankenberg.
Ansprechpartner
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FTK-ZentraleGobietstraße 13, 34123 KasselTelefon: +49 (0) 561 58 50 76
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. SchulleitungOlga Koch
Telefon: +49 (0) 561 57 44 53 45Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Stellv. Schulleitung
Leitung VerwaltungRegine LangTelefon: +49 (0) 561 58 50 77
Mobil: +49 (0) 151 54 90 21 71Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.